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Werden Sie von Energie-Insolvenzen bedroht?
Geschrieben von:  Max Große-Wilde | | Geschätzte Lesezeit 3 Minuten

Werden Sie von Energie-Insolvenzen bedroht?

Wir hören es mittlerweile aus fast allen Ecken: die Verbraucherpreise steigen, und dabei besonders die Energiekosten. Was uns als Privatperson schon zu denken gibt, sollte uns als Einkäufer erst recht beschäftigen.

Im Sinne eines guten Risikomanagements sollten wir uns allerdings nicht nur auf den direkten Einfluss der Kostensteigerungen in unserer eigenen Produktion konzentrieren und als Konsequenz die Stromkosen nachverhandeln, sondern unser Augenmerk auf die Warengruppen lenken, die energieintensive Materialien im Zukauf benötigen. Hier steckt das größte Risiko in der drohenden Insolvenz unserer Zulieferer.

Die Firma Hakle hat Insolvenz angemeldet, weil die Steigerung der Gaspreise für den enormen Bedarf bei der Papierherstellung die Finanzreserven aufgezehrt hat. Weiterhin haben wir von den ersten Insolvenzen bei Gießereien erfahren.

Anteil Energiekosten an der Bruttowertschöpfung nach Branche
Anteil Energiekosten an der Bruttowertschöpfung nach Branche

Die folgenden Denkanstöße wollen wir Ihnen mitgeben: Fragen Sie sich welche energieintensiven Warengruppen von Ihnen benötigt werden. Kaufen Sie Schmiedeteile zu? Lassen Sie Bauteile härten? Beschaffen Sie individualisierte Verpackungs-Kartonagen? Werden innerhalb einer Warengruppe evtl. Glas / Keramik / Kunststoff als Isolatoren verwendet?

Was passiert, wenn diese Speziallieferanten durch eine Insolvenz wegfallen? Vielleicht haben Sie diesen Lieferanten sogar Ihr Werkzeug ausgeliehen?

Jetzt hoffen wir, dass Sie bereits einen Notfallplan zur Hand haben!

Bevor ein Unternehmen Insolvenz anmelden muss, können Sie dies häufig an den folgenden Kriterien erkennen:

  • Die Ansprechpartner sind nur noch an bestimmten Wochentagen erreichbar (Kurzarbeit)
  • Die Verlässlichkeit bei Terminzusagen verschlechtert sich plötzlich
  • Rechnungen werden umgehend mit der Lieferung gestellt, die Zahlungsziele ändern sich auf ‚jetzt‘
  • Die Firmenprobleme werden unterschwellig als ‚Tratsch‘ weitergegeben und die Loyalität der Mitarbeiter sinkt
  • Preiserhöhungen werden mehrmalig kurzfristig hintereinander eingefordert

Sollten Sie auf diese Indikatoren stoßen sehen wir dringenden Handlungsbedarf:

  • Suchen Sie den Kontakt zu Ihrem Lieferanten und klären Sie den Ernst der Lage. Empfehlen Sie evtl. den Einsatz eines Energieberaters
  • Bauen Sie alternative Lieferanten auf, um Ihr Risiko zu streuen. Vorzugsweise mit kurzen Transportwegen
  • Entwickeln Sie Notfallpläne für Ihre identifizierten Warengruppen
    • Suchen Sie technische Alternativen, um sich aus der Abhängigkeit zu befreien.
    • Diskutieren Sie den Einsatz alternativer Rohstoffe
    • Entscheiden Sie sich für eine vergrößerte Lagerhaltung um in Falle einer Insolvenz ausreichend Teile zu haben

Unterschätzen Sie also nicht den Einfluss auf Ihr Unternehmen, oder glauben Sie, dass nur Ihr Wettbewerb von Energie-Insolvenzen bedroht ist?

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