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Erfahrung als Fehlteile-Sucher
Geschrieben von:  Max Große-Wilde | | Geschätzte Lesezeit 3 Minuten

Erfahrung als Fehlteile-Sucher

Anders als früher im Einkauf können wir uns aktuell nicht mehr darauf verlassen, dass alle hinterlegten Standard-Lieferzeiten eingehalten werden.

Gerade Elektro-Komponenten wie Steuergräte, Spannungsversorgungen, IO-Module mit der Herstellregion Asien, oder zumindest bei benötigten Komponenten aus dieser Region sind gerade sehr knapp. Selbst Lieferterminzusagen großer Hersteller sind z.T. wenig verlässlich. Was können wir also tun, um unseren eigenen Verkaufserfolg und die Kundenzufriedenheit nicht von diesen ‚Kleinteilen‘ abhängig zu machen?

Man begibt sich online auf die Suche nach der Nadel im Heuhaufen und spielt copy/paste mit der Herstellernummer in Online-Shops und auf Homepages von Anbietern von Automatisierungs-Hardware. Dabei bin ich tatsächlich häufig bei ebay fündig geworden, hier werden geringe Stückzahlen als Neuteil in Originalverpackung von Privatpersonen verkauft. Gegen Vorkasse natürlich, zum 10-fachen Normalpreis.

Selbst wenn wir ein lauteres Geschäftsmodell unterstellen, sind diese Kostensteigerungen häufig durch das Produkt-/Projektmanagement freizugeben. Und weil der Bedarfstermin nicht schon ‚übermorgen‘ war, wurden häufig die hohen Anschaffungskosten nicht akzeptiert, und der Suchaufwand war hinfällig.

Ausprobiert habe ich auch Plattformen, die automatisiert diese Suchabfragen über Nacht durchgeführt haben. Dabei wurden Verfügbarkeiten auf angebundenen Internetseiten abgefragt, aber nicht der vorhandene Lagerbestand. Immer wieder hörte ich dann bei meiner Anfrage: „schade, das Bauteil haben wir gestern erst verkauft…aber wir haben gerade ein anderes Produkt im Angebot! …“

Besser funktionierte die Suche nach Gebraucht-Teilen, die je nach Anbieter sogar technisch geprüft und mit Garantie geliefert wurden. Wir entwickelten einen Prozess, der diese Teile bei Anlieferung markierte, und somit ein schnelles Wiederfinden im Einbauzustand ermöglichte. Jetzt konnten wir unsere technischen Abnahmen durchführen und die Funktionalität dem Kunden zeigen. Wenn die neuen Komponenten noch vor der Inbetriebnahme beim Kunden verfügbar sind, kann während des Aufbaus getauscht werden, oder der Kunde akzeptiert den Auslieferstatus.

Den besten Treffer erzielten wir durch ein gutes Verhältnis zu einem Lieferanten. Er bot an, auf einen weiteren seiner guten Groß-Kunden zuzugehen, und die wirklich kleinen Bedarfe für uns unbürokratisch zur Verfügung zu stellen. Nicht geschenkt natürlich, aber vielleicht könnten wir ihm ja beim nächsten Mal aushelfen, oder unseren Lagerbereich für seinen Bedarf kontrollieren?

Für mich zeigt das einmal mehr, wie wichtig eine gutes Lieferantenmanagement ist, bei dem eine belastbare Geschäftsbeziehung zum gemeinsamen Erfolg beiträgt.

Durch Information Vorne

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