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Einkauf im Wandel: Frank Sundermann über Trends und Herausforderungen 2024
| | Geschätzte Lesezeit 4 Minuten

Einkauf im Wandel: Frank Sundermann über Trends und Herausforderungen 2024

Interview von Rubina Hatziparassidis, SCALUE GmbH

Nach dem spannenden Rückblick vergangene Woche widmen wir uns heute dem kommenden Jahr.

Wie versprochen haben wir ein weiteres Experten Interview mit Herrn Frank Sundermann, Geschäftsführer der Unternehmensberatung Durch Denken Vorne Consult GmbH (DDVC) und einem sehr wertvollem Partner der SCALUE GmbH, welcher mit uns seine Prognosen für 2024 teilt.

Herr Sundermann, basierend auf Ihren Erfahrungen und Einsichten, welche Schlüsseltrends sehen Sie für Einkaufs- und Finanzleiter für das Jahr 2024? Gibt es bestimmte Innovationen oder Marktveränderungen, die Sie besonders hervorheben würden?

Auf zwei Punkte möchte ich abheben:

1. Wirtschaftliche Lage:
Wenn man sich mit verschiedenen Unternehmen im produzierenden Gewerbe unterhält, dann berichten diese von rückläufigen Aufträgen. Die wirtschaftliche Lage wird also schwieriger. Das heißt für den Einkauf ein stärkerer Fokus auf Kosten und auf Bestände. Hier ist es wichtig, dass der Einkauf dafür richtig aufgestellt ist und das richtige Handwerkszeug hat (Stichwort Datentransparenz).

2. Fachkräftemangel:
Die Alterung von Mitarbeitern und die fehlende Nachbesetzung ist ein bisschen wie die Klimakrise. Sie ist schleichend und obwohl die Konsequenzen eindeutig sind, wird zu wenig getan. Beim Fachkräftemangel im Einkauf heißt dies: Digitalisierung und Automatisierung bis zum Anschlag. Jeder Einkaufsleiter sollte sich jetzt Gedanken machen, wie er in 5 Jahren mit der Hälfte der Mannschaft 30% mehr Einkaufsvolumen gestemmt bekommt. Robotic Process Automation, eProcurement, Autodisposition sind hier nur stellvertretend genannt.

In Anbetracht der rasanten technologischen Entwicklungen: Welche drei konkreten Maßnahmen, insbesondere im Bereich der Technologie, würden Sie Unternehmen empfehlen, um schnell auf das Niveau führender Unternehmen aufzusteigen? Können Sie Beispiele für Technologien oder Ansätze nennen, die Ihrer Meinung nach besonders effektiv sind?

Ich würde den Unternehmen Folgendes konkret empfehlen:
a) Machen Sie sich eine Digitalisierungsroadmap, was Sie in den nächsten Jahren wann anpacken wollen.

b) Machen Sie einen Weiterbildungsplan, wie Sie Ihre Mitarbeiter für diese stärkere strategische Arbeit mit verschiedenen digitalen Tools geschult bekommen.

c) Fordern Sie bei Ihrer Geschäftsführung ein dauerhaftes Budget für diese Transformation ein. Mein Tipp für die Budget-Festlegung pro Jahr: Entweder 1 Promille des Einkaufsvolumen oder 5% der Kostenstellenkosten.

Wie schätzen Sie die zukünftige Bedeutung von Datentransparenz und -verfügbarkeit im Einkauf ein? Welche Auswirkungen erwarten Sie auf die Entscheidungsfindung und Strategieentwicklung in Einkaufsabteilungen?

Die Bedeutung von Transparenz ist essentiell. Nur dann kann ich gute Entscheidungen treffen. Was ich in den nächsten Jahren erwarte, ist der Punkt, dass uns Systeme wie ChatGPT dabei unterstützen, optimale Einkaufsentscheidungen zu treffen. Aktuell bauen wir von Durch Denken Vorne Consult ein DDVC-ChatGPT auf, das in Zukunft allen Usern auf der ChatGPT-Plattform zur Verfügung steht, damit hier gezielt Einkaufsfragen gestellt werden können und DDVC-ChatGPT mit dem jahrelangen Wissen von uns gute Antworten liefern kann.

Was glauben Sie, wird mit Unternehmen geschehen, welche die aktuellen Trends und die Bedeutung der Datentransparenz für den Einkauf nicht erkennen? Wie werden sie sich im Vergleich zu ihrer Konkurrenz positionieren?

Die Antwort ist klar. Diese werden verlieren, weil deren Produkte zu teuer sind oder zu lange brauchen. Und wenn es hart kommt, werden diese verschwinden.

Inwieweit werden Ihrer Meinung nach Procurement Analytics Lösungen im Jahr 2024 eine Rolle für mittelständische Unternehmen spielen, insbesondere im Hinblick auf kommende Trends?

Wer sich als mittelständisches Unternehmen nicht spätestens in 2024 schon mit solchen Lösungen beschäftigt, wird zu diesen Verlierern gehören. Denn das Wort „Mittelstand“ darf nicht als Schutzargument dienen, dass man nichts macht. Es gibt absolut mittelstandstaugliche Analytics-Lösungen. Entscheidend ist, dass man es angeht und die Geschäftsführung davon überzeugt, dass auch der Einkauf Top-Analyse-Tools braucht.

Herr Sundermann, wir bedanken uns bei Ihnen für dieses informative Interview und wünschen Ihnen jetzt schon ein erfolgreiches Jahr 2024 und sind gespannt auf den DDVC-ChatGPT!

Durch Information Vorne

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