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Ich tausche Zeit gegen Zaster
Geschrieben von:  Hans Boot | | Geschätzte Lesezeit 5 Minuten

Ich tausche Zeit gegen Zaster

Wenn Interim, dann bitte richtig!

Zyniker könnten sagen, dass Interimsmanagement nur eine Art von Zeitarbeit ist. Aber wenn es nur darauf ankäme, ob jemand Zeit hat, dann müsste mit den anfragenden Unternehmen nur noch das Thema „Tagessatz“ geklärt werden.

Ich beschäftige mich nun schon etwas länger mit dem Thema und stelle immer wieder fest, dass es noch weitere Aspekte gibt, damit der vermeintliche „Zeit gegen Zaster“-Deal erfolgreich wird. Aus diesem Grunde habe ich mal die Punkte gesammelt, auf die Sie als Unternehmen besonders achten sollten:

1. Soft Skills

Interimsmanager sind in der Regel Personen, die für spezifische Tätigkeiten die notwendigen Fachkompetenzen mitbringen und die in der Lage sind, sehr schnell Prozesse, Strukturen, Tätigkeiten und Zusammenhänge zu verstehen. Somit sind sie sehr schnell startbereit und benötigen wenig Einarbeitung. So weit so gut… Aber was Unternehmen oft noch unterschätzen, ist der Mensch dahinter, also der Charakter und die Soft Skills. Die fachlichen Kompetenzen bilden für mich das Fundament und diese müssen natürlich stimmen. Aber Interimsprojekte werden nur dann wirklich erfolgreich sein, wenn auch die Person und ihre sozialen und interkulturellen Kompetenzen passen – zum Unternehmen, zu den Chefs, zu den Kollegen und zum Team. Aus diesem Grunde empfehle ich, vor jedem Projekt ein Kennenlernen durchzuführen – zunächst online und dann auch persönlich z.B. in Form eines Probetages. Letzteres ist aus meiner Erfahrung auch vom Interimsmanager gewünscht, denn auch er will wissen, worauf er sich einlässt.

2. You get what you pay!

Beim Interimsmanagement gibt es kein „Äpfel mit Äpfeln vergleichen“, da Menschen nun mal unterschiedlich sind. Trotzdem sollte man sich mehrere Kandidaten anschauen, denn Interimsmandate kosten nun mal viel Geld. Dafür bekommen Sie aber auch eine Gegenleistung, welche das Geld wert sein sollte. Leider achten viele Unternehmen aber zu sehr auf die Kosten und zu wenig auf die Gegenleistung. Interimsmanager lösen Ihre Probleme, sei es ein Ressourcenproblem oder ein besonders komplexes Projekt, und dies sollte ihnen auch etwas Wert sein. Leider sind die Vorstellungen der Unternehmen jedoch nicht immer realistisch. Wenn man einen Interim-Einkaufsleiter sucht und nur 1.000€ pro Tag zahlen möchte, wird man in der Regel nicht den richtigen Kandidaten finden, sondern vielleicht irgendjemand, der als Sachbearbeiter im Einkauf gearbeitet hat, aber nicht einen Einkaufsbereich leiten kann. Interimsmanager kosten Geld aber sind es auch wert, vor allem im Einkauf mit seinem immensen Einfluss auf den Unternehmensgewinn.

3. Tages- vs. Stundensätze

In den meisten Fällen (und gerade in Deutschland) werden Interimsmanager nach Tagen bezahlt, es gibt aber auch Projekte, in denen die Bezahlung nach Stunden erfolgt. Bei Themen, wo nur stundenweise unterstützt wird, z.B. bei einem IT-Projekt, ist die Bezahlung auf Stundenbasis durchaus angebracht. Im Einkauf wird aber i.d.R. ein täglicher Einsatz benötigt und da man dort vorher nie genau weiß, wie viel Aufwand es sein wird, empfehle ich immer einen Tagessatz. Zum einen wird es dann nicht teurer, falls auch einmal 10-Stundentage notwendig sind und Sie können die Kosten besser planen und budgetieren.

4. ROI

Nein, es geht nicht um den mit den weißen Tigern und auch nicht um die mit der Krone, sondern gemeint ist der „Return-on-Investment“. Ein guter Interimsmanager wird nicht nur den Status Quo verwalten, sondern direkt auch Verbesserungen einführen und dadurch Ihr Unternehmen erfolgreicher machen. Und wenn er ein Projekt betreut, werden Sie am Ende sehr wahrscheinlich ein Ergebnis erzielen, welches Sie ohne den Interimseinsatz nicht geschafft hätten. Oftmals werden Sie den ROI noch im gleichen Jahr erreichen und dieser ist um ein Vielfaches höher als die Kosten. Denken sie also nicht nur an die Kosten, sondern auch daran, was es am Ende für das Unternehmen an Einsparungen und Prozessverbesserungen bringen wird.

5. Versicherung

Eigentlich logisch, wird trotzdem öfters mal übersehen: Der Interimsmanager sollte über eine Consulting-Haftpflicht-Versicherung abgesichert sein. Es gibt heutzutage spezialisierte Versicherungsanbieter, die dieses für Interimsmanagement gezielt anbieten. Lassen Sie sich den Versicherungsschein zeigen und prüfen Sie die Deckungshöhe. Diese sollte mindestens im mittleren sechsstelligen Bereich liegen.

6. Freelancer vs. Anbieter

Als Anbieter für Interimsmanager bin ich bei diesem Punkt natürlich etwas voreingenommen. Wie oben schon erwähnt kann es durchaus sein, dass Sie einen passenden Freelancer finden, der auch noch einen super Tagessatz anbietet. In dem Falle sage ich nur „greifen Sie zu, bevor er oder sie woanders angenommen wird!“. In den meisten Fällen bedeutet die Suche nach einem Freelancer jedoch viel Aufwand, zudem müssen sie sich meist schnell entscheiden, ohne viel Zeit für eine qualifizierte Auswahl zu haben. Bei einem Anbieter wurde diese Suche und Auswahl schon im Vorfeld durchgeführt, da diese auf eine Datenbank zurückgreifen und mit den Kandidaten häufig schon gearbeitet haben. Ähnlich wie bei einem Headhunter haben Sie also mit einem professionellen Anbieter für Interimsmanagement ein geringeres Risiko.

Am Ende entscheiden Sie: Höherer Aufwand und höheres Risiko aber niedrigere Kosten oder geringerer Aufwand und geringeres Risiko aber höhere Kosten.

Sollten Sie weitere Fragen zu diesem Thema haben oder einen Interimsmanager im Einkauf suchen, können Sie mich gerne unter bootnothing@durchdenkenvorne.de oder 0176 444 911 70 kontaktieren.

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