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Kann weniger mehr sein?
Geschrieben von:  Heinrich Orths | | Geschätzte Lesezeit 3 Minuten

Kann weniger mehr sein?

Wer ohne Ziele im Einkauf auskommen möchte, wird kaum zu einer Verbesserung der Situation beitragen. Zufällige Verbesserungen sind selten. Wer Verbesserungen sicherstellen möchte, braucht Ziele, die zum Unternehmen passen. Aber wie viele Ziele soll man dann mindestens haben? Gibt es eine Obergrenze? Schauen wir in die Praxis. Dort finden wir zwei unterschiedliche Vorgehensweisen.

Da gibt es den vollbremsenden Durchstarter. Der will alles, und zwar sofort und noch mehr! Seine Wünsche klingen olympisch: schneller, höher weiter! Demzufolge wird nahezu alles gemessen und mit Zielen belegt. Warum sollten wir nicht in „allem“ besser werden und auch unsere Lieferanten entsprechend bewegen? Mithilfe von möglichst vielen KPIs (Key Performance Indicator) soll der Erfolg erzwungen werden.

Auf der anderen Seite gibt es denjenigen, der nur die schnellen Erfolge sucht. Man spricht auch von „Low Hanging Fuits“. Es wird nur den Zielen nachgegangen, die leicht zu erreichen sind. Eine Beschränkung auf ein Ziel wird unkritisch gesehen. Dabei besteht die Gefahr, dass man sich beim Erdbeerernten einen krummen Rücken holt, aber die Kartoffeln als Grundnahrungsmittel verliert.

Gibt es eine Alternative zum allumfassenden Einkaufscontrolling und der Konzentration auf ein einzelnes Ziel? Das Optimum liegt wie so oft im Kompromiss. – Der muss ja nicht immer faul sein. – Rundumverteidigung eignet sich vielleicht zum Halten einer Stellung, aber sicher nicht für einen erfolgreichen Angriff. Viele Ziele führen zur Verzettelung. Manche Ziele mögen sich sogar gegenseitig behindern, oder gar ausschließen. Nicht zuletzt führt das Controlling vieler Ziele zu viel Arbeit und entsprechendem Zeitaufwand. Diese Zeit fehlt dann zum Erreichen der Ziele. Denn KPIs alleine bringen noch keine Verbesserung. Erst umgesetzte Maßnahmen tragen wirklich zur Verbesserung bei. Wer alles will, wird am Ende nichts bekommen.

Die Konzentration auf nur ein Ziel mag gradlinig erscheinen. Sie kann aber leicht in eine Sackgasse führen, da die Möglichkeiten rechts und links der „Linie“ schnell übersehen werden. Hingegen kann die Konzentration auf einige wenige anspruchsvolle (aber realistische) Ziele zu entsprechendem Erfolg führen. Drei sollten es schon sein, vielleicht gehen fünf auch noch. Danach setzt die Verzettelung ein.

Diese wenigen aber wichtigen Ziele können Sie auch leichter Ihren Mitarbeitern vermitteln und diese in die Erreichung einbeziehen. Wäre dies nicht ein guter Vorsatz für 2018? Schließlich kann „Weniger“ wirklich „Mehr“ sein.

Ihnen dabei viel Glück und Erfolg!

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