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Cost Down & Cash Up
Geschrieben von:  Frank Sundermann | | Geschätzte Lesezeit 5 Minuten

Cost Down & Cash Up

Ergreifen Sie die Initiative zum Jahresanfang, bevor Sie Getriebener werden

Ein Jahresanfang sah schon mal besser aus:

  • Die deutsche Wirtschaft hat in 2024 ein Nullwachstum hingelegt bei einer Kerninflation von 3%. Und für 2025 sieht es in Bereichen wie z.B. Automobil sowie Maschinen- und Anlagenbau weiterhin mau aus.

  • In unserem wichtigsten Auslandsabsatzmarkt China wird das Wachstum von 5,3% in 2023 auf 3,3% in 2029 kontinuierlich fallen, wobei die chinesische Industrie ihren eigenen Anteil daran systematisch ausbaut.
  • Am 20. Januar wurde Donald Trump als neuer amerikanischer Präsident vereidigt. Inwieweit die angedrohten Schutzzölle kommen, wird sich in den nächsten Monaten zeigen, weitere Überraschungen nicht ausgeschlossen.
  • Die deutsche Politik befindet sich momentan im Stillstand. Nach dem Bruch der Ampelkoalition ist und wird bis zu den Neuwahlen zu Ende Februar wenig passieren. Hoffentlich wird es mit der Koalitionsbildung zügig vorwärtsgehen und damit Entscheidungen für die Wirtschaft getroffen werden.

Man könnte bei diesen Meldungen jetzt den Kopf in den Sand stecken und hoffen, dass die kommenden Karnevalstage für ein wenig Abwechslung sorgen. Oder man geht die Situation aktiv an und stellt sich den Herausforderungen. Ergreifen Sie die Initiative, bevor Sie selber Getriebener der wirtschaftlichen Entwicklung werden.

Wer sich hier angesprochen fühlt, dem könnte unser Ansatz COST DOWN & CASH UP helfen. Er besteht aus drei Hauptansatzpunkten, damit man fokussiert vorgeht und sich nicht im Aktionismus verschiedenster Kleinmaßnahmen verheddert.

1. Rückholen von Preiserhöhungen

In den letzten Jahren mussten bedingt durch gestiegene Rohstoff- und Energiekosten Preiszugeständnisse gemacht werden. Da aber seit geraumer Zeit die Kosten für Halbzeuge wie Stahl oder Aluminium aber auch für Elektronikbauteile wieder rückläufig sind, sind die Preiserhöhungen von den Lieferanten wieder zurückzuholen. Hierbei sind zwei Punkte wichtig:

  • Verhandlungsvorbereitung: Gute Verhandlungen zeichnen sich dadurch aus, dass man sich entsprechend Zeit für die Vorbereitung genommen hat, damit die Zahlen/Daten/Fakten griffbereit sind und eine schlüssige Argumentation aufgewendet werden kann. Verhandlungstrainings und Sparring für konkrete Verhandlungen können hier helfen, auch bei Monopolisten.
  • Lieferantensourcing: Nichts ist stärker in der Verhandlung als ein forderndes Vergleichsangebot. Somit sind in der Vorbereitung der Verhandlung auch potentielle Lieferanten anzusprechen. Gerade bei einer schwachen Auftragslage sind diese häufig zu wettbewerbsfähigen Angeboten bereit, was Ihnen bei der Preissenkung oder einem Lieferantenwechsel hilfreich sein kann.

So konnten wir bei Kunden durch das systematische Durchleuchten der Warengruppen und dem gezielten Verhandeln mit den Lieferanten die Kosten um 5%-15% senken.

2. Lagerbestände optimieren

Galt es zu Zeiten der Versorgungsengpässe noch, so viel wie möglich auf Lager zu nehmen, so hat sich hier die Situation komplett geändert. Die Wiederbeschaffungszeiten haben sich wieder normalisiert, die Zinsen sind gestiegen und die Bedarfe sind aufgrund der schwächelnden Auftragslage zurückgegangen. Alles drei gute Gründe, die Bestelllosgrößen und Meldebestände systematisch anzupassen.

Neben der Änderung der dispositiven Parameter sind wir in Kundenprojekten aber weiter gegangen und haben auch Bewirtschaftungskonzepte adaptiert. „Konsignationslager“ und „Abrufaufträge beim Lieferanten“ sind hier die Stichworte, die es insgesamt ermöglicht haben, den Lagerwert wie in der nachfolgenden Grafik aus einem Kundenprojekt, um ca. 15% zu senken und den Cash Flow zu verbessern.

Optimierung des Lagerbestands
Optimierung des Lagerbestands

3. Cost Engineering mit der Technik

Wenn die Auftragslage schwach ist, sind Mitarbeiter eher zu Veränderungen bereit. Dies gilt auch für die technische Ausgestaltung von Produkten. Das Stichwort ist hier „Cost Engineering“, welches mit der Konstruktion und/oder der Entwicklung im dritten Hebel anzugehen ist. Denn die Kosten lassen sich dann am signifikantesten sparen, wenn man mit der Technik an die Technik geht. Auch kann der Lieferant hier mit eingebunden werden, da innovative Anstöße von außen häufig hilfreich sein können.

So konnten in Cost Engineering-Projekten, die wir seit mehr als 10 Jahren begleiten bis zu 35% auf das Gesamtprodukt eingespart werden.

 

Sie können diese drei Ansätze sehen wie gute Vorsätze für das neue Jahr. Es ist besser, wenige zu haben, anstatt sich in zu vielen zu verlieren oder erst gar keine anzugehen. Wenn Sie diese drei beherzigen, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich die Effekte für Kosten und Cash Flow daraus einstellen, was bei der aktuellen wirtschaftlichen Lage wichtiger denn je ist.

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