
Decoupling China
Nicht nur im Verhältnis von Deutschland zu Russland gibt es seit Februar 2022 eine Zeitenwende. Auch das Verhältnis zu China unterliegt einer grundlegenden Veränderung. Wirtschaftsexperten sprechen von „Decoupling China“, was so viel bedeutet wie eine Entkopplung der Wirtschaftsräume. Insbesondere die USA forciert dies unter den westlichen Nationen und die europäischen Länder sind über die Bündnisse zum atlantischen Partner mit involviert.
China und die westlichen Märkte driften auseinander
Es kommt zur gegenseitigen Verwehrung von Marktzugängen. Jüngst hat die amerikanische Regierung ein Gesetz erlassen, wonach bei der Produktion von Halbleitern unter einer Strukturbreite von 16 Nanometern keine US-Technologie mehr in China verwendet werden darf. Das hat zur Folge, dass viele Fabriken in China nicht mehr beliefert werden.
Steigenden Zölle und Sanktionen, die Trennung von Forschung und Entwicklung, Ausfuhrstopps für Rohstoffe und Zulieferprodukte und nicht zuletzt einander ausschließende Rechtsvorschriften haben einen Decoupling-Prozess angestoßen, der sich für viele Unternehmen konkret auswirken kann. So wurde das Thema Decoupling China auf der letzten Jahrestagung des VDMA NRW sehr intensiv diskutiert.
Hinzu kommt der schwelende Taiwan-Konflikt, der bei einem Ausbruch immense Auswirkungen auf die aktuellen Versorgungsketten aus Fernost für die deutschen Unternehmen haben würde.
Konsequenzen für den Einkauf
Was heißt dies nun für den Einkauf? Einmal mehr ist dieser gefordert, uns alternative Beschaffungsquellen aufzubauen. Die können zum einen in Europa liegen, wie wir aber festgestellt haben, können nicht mehr alle Waren im alten Kontinent produziert werden. Eine andere attraktive Alternative ist Südostasien. Länder wie Thailand, Vietnam, Malaysia, Indonesien etc. haben gut entwickelte Industrien, die für deutsche Unternehmen auch als kostengünstige Zulieferindustrie hochinteressant ist in den Warengruppen Metallbau, Guss- und Schmiedeteile, Stanz- und Biegeteile, Spritzguss, Kunststoff- und Elektronikbauteile, Schweißbaugruppen, Montage, Produktionsmaterial und Zeichnungsteile sowie IT- oder Engineering.
So bietet zum einen der BME inzwischen zum zweiten Mal mit der Auslandshandelskammern (AHK) eine Einkaufsinitiative Südostasien an, zu der man sich als Mitglied anmelden kann. Zum anderen hat Durch Denken Vorne Consult sein Lieferanten-Netzwerk dort ausgebaut und kann beim Sourcing von qualifizierten Partnern für Dreh- & Frästeile, Guss- und Schmiedeteile, Stanz- und Biegeteile, Spritzguss, Kunststoff- und Elektronikbauteile, Schweißbaugruppen, Montage sowie IT- oder Engineering unterstützen (siehe auch nachfolgende Bilder).
Kommen Sie auf uns unter sundermannnothing@durchdenkenvorne.de zu, wenn Sie nicht unter „Decoupling China“ leiden und systematisch Ihre Beschaffungsstrategien weiter gegen geopolitische Risiken absichern wollen.