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Was ich nach einem Jahr RISE gelernt habe
Geschrieben von:  Frank Sundermann | | Geschätzte Lesezeit 6 Minuten

Was ich nach einem Jahr RISE gelernt habe

Intuition und Flow können einem dort weiterhelfen, wo Analytik und Ratio nicht greifen

Ja, ich bin ein Kopf-Mensch. Mathe lag mir in der Schule, das Studium des Wirtschaftsingenieurs war geprägt von „Problem-Analyse-Lösung-Optimierung“ und die jahrelange Arbeit als Unternehmensberater hat mich auf das schnelle analytische Verstehen der Sachlage konditioniert.

Aber diese durch und durch rationelle Herangehensweise, alles mit dem Verstand lösen zu wollen, kann auch dazu führen, dass einem irgendwann der Kopf raucht vor zu vielen Gedanken. Das Karussell dreht sich und ich hänge in meinem eigenen Gedankenkonstrukt fest. Glücklich diejenigen, die das nicht haben.

Oder auch: Glücklich diejenigen Kopfmenschen, die für sich gelernt haben, damit umzugehen. Das habe ich auch vor ca. einem Jahr im Zuge des Trainingsprogramms RISE bei unserem Netzwerkpartner Andreas Lenniger gemacht.

Und ich möchte Ihnen anhand von drei Punkten aufzeigen, was ich daraus mitgenommen habe. Denn das sei jetzt schon an dieser Stelle gesagt, es gibt neben den rationellen Kopfmensch-Methoden einige weitere Möglichkeiten, Herausforderungen anzugehen, die auch zum Erfolg führen.

Also, let’s go:

1. Höre auf deinen inneren Kompass

Ich hatte bisher gedacht, dass sich alle Entscheidungen treffen lassen, wenn ich die Thematik rationell durchdenke und am besten noch in einer Matrix gewichte und bewerte.

Ein anderer Weg ist es aber auch, meine Intuition fragen, welche Empfehlung diese mir gibt. Die Intuition wird gerne auch als „innerer Kompass“ beschrieben und ist in jedem von uns. Nicht selten ist diese überlagert von den oben genannten kopflastigen Vorgehensweisen und wir merken das dadurch, dass sich rational getroffene Entscheidungen irgendwie falsch anfühlen.

Ich habe für mich gelernt, gezielter meine Intuition anzusprechen, welche Empfehlung diese mir gibt bei bestimmten Problemlösungen. Das kann ich dadurch machen, dass ich bewusster in mich hineinhöre. Oder aber dadurch, dass ich mir mit Charakteren, die ich sehr schätze, einen „inneren Vorstand“ in meinem Kopf geschaffen habe, der mich berät und mir in Gedanken Empfehlungen gibt. Beide Vorgehensweisen haben zum Schluss einen meditativen Charakter. Ich weiß jetzt, dass Meditation nicht gleichzusetzen ist mit Räucherstäbchen und Klangschalen, sondern eine Methodik ist, die überall einsetzbar ist, wenn man sich auf sich selber besinnen will.

2. Opfersee, Kämpfer, Flow

Menschen, die klagen, dass die Welt so ungerecht ist und sie immer Pech haben, suchen gerne Menschen, die das genauso sehen. Und wenn man sich lang genug untereinander unterhält, dann glaubt man auch irgendwann, dass sich die ganze Welt gegen einen verschworen hat. Andreas Lenniger hat dann das Bild geprägt, dass diese Menschen im „Opfersee“ schwimmen. Ich habe gelernt, dieses schnell zu erkennen und solche Personen zu meiden, bevor diese mich in ihren See hineinziehen. Meine Devise dagegen war es bisher zu „kämpfen“. Viel arbeiten ist für mich kein Thema, aber ich musste feststellen, dass man auch dort an seine Grenzen kommt. Mit RISE habe ich gelernt, auch sich selber zu vertrauen, dass man die richtige Herangehensweise hat und nicht immer weiterarbeiten muss. Und ich habe gelernt, dass man sich selber in einen Flow-Zustand bringen kann. Das Ergebnis aus „Flow“ ist meist in viel kürzerer Zeit ein inhaltlich besseres als durch langes und hartes „Kämpfen“. Ich habe erlebt, dass es besser sein kann, die Sachen irgendwann liegen zu lassen und mich durch eine Runde Joggen von meinen Geistesblitzen inspirieren zu lassen. Das klappt nicht immer, aber ich weiß jetzt, wie ich es angehen muss.

3. Wohlwollen und Dankbarkeit

Meine Frau sagt mir beizeiten, dass ich dazu neige, das Schlimmste anzunehmen. Da malt man sich in einem Gedankenkonstrukt das Negativste vom Negativen aus und merkt gar nicht, wie es einen herunterzieht, lähmt und latent aggressiv macht.

Was ich gelernt habe, ist die vielleicht banal klingende Erkenntnis, anderen Menschen mit mehr Wohlwollen gegenüberzutreten. Also, im Gegenüber eher das Gute sehen, als das Heimtückische zu vermuten. Ich habe für mich erkannt, dass dieses innere Ansteigen von Wut und Aggressivität häufig immer nur ein Ausdruck dafür ist, dass ich vor irgendetwas Angst habe. Angst, dass ich abgelehnt werde. Oder Angst, dass meine eigenen Fehler erkannt werden. Wenn ich mir dessen bewusst bin und erkenne, dass es keinen belastbaren Grund für diese Angst gibt, dann kann ich auch dem Gegenüber mit mehr Wohlwollen begegnen. Und ich habe gemerkt, es kommt Wohlwollen zurück.

Das hängt auch eng mit dem Thema „Dankbarkeit“ zusammen. Und da möchte nur kurz auf den einfachen „Hack“ verweisen, den ich seit Anfang 2021 praktiziere. Möglichst jeden Abend schreibe ich mir auf, wofür ich heute dankbar bin. Ich mache dies in einer Excel-Tabelle, weil wir Kopfmenschen so gerne in diesen arbeiten. Denn durch dieses vor-Augen-Führen, was einem an einem anstrengenden Tag mit viel Ärger doch Gutes widerfahren ist, hilft ungemein, die eigene Stimmung zu heben, was wiederum positiv auf mein Umfeld abfärbt.

All das voran geschriebene ist sehr persönlich und würde man nicht in einem Newsletter einer Einkaufberatung vermuten. Da ich aber sagen kann, dass RISE mich und meine Arbeit stark positiv beeinflusst haben, möchte ich Sie daran teilhaben lassen, da es vielleicht noch mehr Kopfmenschen gibt, die dies vielleicht für sich erkennen wollen, auch im Einkauf. Und wer mehr dazu wissen möchte, kann gerne auf mich zukommen.

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Titelbild: kazuend

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