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5 Fragen an : Christoph Woesler, Heidelberger Druckmaschinen AG
| | Geschätzte Lesezeit 4 Minuten

5 Fragen an : Christoph Woesler, Heidelberger Druckmaschinen AG

Als Berater ist unser Ziel, unsere Kunden bei ihren Herausforderungen zu unterstützen. Daneben ist es uns ein Anliegen, den Einkauf als Funktion aufzuwerten. Hierzu gehört auch, Fach- und Führungskräften dabei zu helfen, voneinander zu lernen. Daher haben wir im letzten Jahr unsere Reihe „5 Fragen an...“ ins Leben gerufen. Seither werden hierbei Führungskräfte im Einkauf zu den Themen Werdegang, Lieferanten, Corona und Digitalisierung befragt. Es sind immer dieselben Fragen, was die jeweils individuelle Vorgehensweise in den Vordergrund rückt.

Wie immer gilt: Feedback ist natürlich willkommen und wer sich daran beteiligen möchte, kann gerne auf uns zu kommen: 5Fragennothing@durchdenkenvorne.de

Christoph Woesler

ist Leiter Global Purchasing und CPO bei Heidelberger Druckmaschinen AG.

1. Wie kamen Sie zum Einkauf?

Durch Begeisterung. Im Rahmen meiner Planungstätigkeit für einen neuen Standort war ich in dieser Phase Dauerkunde des Investitionsgütereinkaufes und habe mich für deren Prozesse und Strategie interessiert. Das ist wohl hängengeblieben und ich bekam 2 Jahre später die Chance, den Bereich zu leiten. Ich habe keine Sekunde an dem Angebot gezweifelt und sofort zugesagt.

2. Was sind Lieferanten für Sie?

Partner. Wir müssen auf Augenhöhe miteinander umgehen, das gilt für Systemlieferanten wie auch für C-Teile Lieferanten gleichermaßen. Das bedeutet für mich auch, dass man in der Sache wie z.B. Verträge, Preise, Lieferbedingungen hart, aber fair kämpft. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dies zu einem langfristigen Erfolg führt. Die wahre Partnerschaft zeigt sich in der Zusammenarbeit in Krisenzeiten.

3. Wie hat Corona den Einkauf bei Ihnen verändert und welche Maßnahmen wurden getroffen?

Total. Aufgrund der bestehenden Infrastruktur und IT-Systeme waren wir sehr schnell in der Lage, unsere Tätigkeiten auf das mobile Arbeiten zu verlagern. Auf persönliche Lieferantenbesuche wurde wo immer möglich verzichtet, Freigaben und Audits teilweise online gemacht. Die Büros waren minimal besetzt, noch geht nicht alles papierlos. Preisverhandlungen werden online durchgeführt, da haben sich sowohl Vertrieb als auch Einkauf sehr dynamisch umgestellt.

Das positive ist, wir stellen überhaupt keine Beeinträchtigung des Arbeitsergebnisses fest. Umfragen zeigen, dass die MitarbeiterInnen auf der einen Seite die neue Arbeitsweise begrüßen, auf der anderen Seite aber auch der Wunsch nach persönlichen Kontakten besteht.

4. Was machen Sie im Bereich Digitalisierung bzw. was ist Ihr persönlicher Schlachtplan für das Thema?

Einiges. Wir haben Themen in der Umsetzung und Planung wie: elektronische Signatur, neues Dokumentenmanagement System, Update WEB EDI, RPA, CSR, Umstellung ERP System und Process Mining.

Mein Schlachtplan? Nicht nach der 100% Lösung suchen, dafür aber schnell und mutig umsetzen und die Vorteile der Digitalisierung nutzen.

5. Was ist Ihre Frage an uns?

Nachhaltigkeit. Was sind Ihre Erfahrungen in der Umsetzung? Gibt es einen ökonomischen und ökologischen Konflikt?

Antwort von Durch Denken Vorne Consult:

Viele Unternehmen reduzieren das Thema „Nachhaltigkeit im Einkauf“ auf das Lieferkettengesetz und denken in Kategorien, dass man es machen MUSS bzw. aufgrund der kleinen Unternehmensgröße man darum herumkommt. Dahinter steckt klar die Überlegung, dass Nachhaltigkeit als Kostenfaktor gesehen wird, also sehen zumindest viele Unternehmen einen Konflikt von Ökonomie und Ökologie.

Wir empfehlen, dass Unternehmen sich vielmehr mit den Chancen auseinandersetzen sollten, die das Thema bietet. Erhöht Nachhaltigkeit in der Lieferkette meine Verkaufschancen, da ich einen USP zu bieten habe, den meine Wettbewerber nicht haben? Inwieweit hilft mir ein respektvoller Umgang mit meinen Lieferanten und deren Unterlieferanten, um in Zeiten von Versorgungsengpässen besser an Materialien zu kommen? Werden Unternehmen, die nicht auf Nachhaltigkeit setzen, sich überhaupt langfristig im Markt behaupten können? Das sind Fragen, die Nachhaltigkeit in ein positives Licht rücken. Denn wir sind uns sicher, dass Ökologie und Ökonomie sehr wohl eine win-win-Partnerschaft bilden können.

Durch Information Vorne

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