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Mittwochs für Materialwirtschaft
Geschrieben von:  Frank Sundermann | | Geschätzte Lesezeit 3 Minuten

Mittwochs für Materialwirtschaft

Wie ein schwedisches Mädchen mir die Augen geöffnet hat für Klimaschutz und positiveres Denken im Einkauf

Entschuldigung, können Sie mir sagen, wo die guten Nachrichten hin sind? Wenn ich in die News höre, dann bin ich nur umgeben von Horrormeldungen und schlechter Stimmung.

Brexit, AFD und Mietpreissteigerungen rufen Ablehnung und Beleidigungen in den sozialen Medien hervor. Es geht immer nur darum, wogegen einer ist und was ihn stört.

Auch im Einkauf erlebe ich dies. In den letzten 2 Jahren habe ich zwischen Neumünster und Friedrichshafen ca. 20 Vorträge zum Thema „Digitalisierung“ gehalten und immer wieder spüre ich eine latente Ablehnung der Zuhörer. Diese drückt sich meist in den folgenden beiden Fragen aus:

  • Was ist mit dem Datenschutz?
  • Aber was passiert dann mit dem (einfachen) Einkäufer (von der Straße)?

Ja, Digitalisierung wird kommen und es wird Veränderungen geben. Aber, lasst uns das Thema doch einmal positiv angehen und überlegen, was es für Chancen gibt:

  • weniger stupide Tätigkeiten
  • mehr Transparenz und bessere Entscheidungsgrundlagen
  • schnellere Prozesse

Lasst uns das notwendige Aufräumen der Datensilos als Chance sehen wie einen Frühjahrsputz. Endlich gehen wir es an, die Rückendeckung der Geschäftsführung ist da. Her mit dem Data-Putzlappen, ich melde mich freiwillig!

Diese positive Denkhaltung fällt uns Deutschen nicht einfach. Nicht ohne Grund haben wir Wörter wie „Weltschmerz“, die es in anderen Sprachen gar nicht gibt. Und unsere großen Dichter und Denker wie z. B. Schopenhauer waren nicht immer geprägt von einem positiven Weltbild.

Mir hat ein kleines schwedisches Mädchen die Augen geöffnet – Greta Thunberg mit ihrer „Friday for Future“-Kampagne.

Erst habe ich es auch aus einem negativen Blickwinkel betrachtet. Als Vater von zwei schulpflichtigen Kindern ging es anfänglich nur darum, ob die Kids dafür frei haben dürfen oder nicht. Aber beim Hören des Podcasts AWFNR von Joko Winterscheid und Paul Ripke (Folge 3.5, sehr empfehlenswert) ging mir ein Licht auf, dass hinter der Botschaft mehr steckt als die negativ behaftete Schuldiskussion.

Zum einen geht es um Klimaschutz. Es kann nur dann besser werden, wenn ich mich persönlich verändere. Das heißt bei mir als Unternehmensberater, der landauf landab unterwegs ist: Weniger Auto, mehr Deutsche Bahn. Und es geht, Düsseldorf – Stuttgart ist eine top ICE-Strecke.

Zum anderen steckt in der Botschaft „Friday for Future” auch das Wort „Future“ drin – Zukunft, nach vorne denken, Lösungen suchen. Und damit komme ich wieder zum Anfang meines Artikels.

Wir deutschen Einkäufer müssen lernen, positiver zu denken und den Vorteil in Veränderungen wie Digitalisierung zu sehen. Vielleicht brauchen wir einen „Mittwochs für Materialwirtschaft“, um Projekte anzustoßen oder verkrustete Strukturen aufzubrechen. Ich wäre auf jeden Fall dabei!

Damit wir uns austauschen können, habe ich den Twitter-Hashtag #mittwochsfuermaterialwirtschaft ins Leben gerufen. Danke, Greta, für deine Inspiration!

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