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5 Fragen an : Thomas Pape, Krewel Meuselbach GmbH
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5 Fragen an : Thomas Pape, Krewel Meuselbach GmbH

Als Berater ist unser Ziel, unsere Kunden bei ihren Herausforderungen zu unterstützen. Daneben ist es uns ein Anliegen, den Einkauf als Funktion aufzuwerten. Hierzu gehört auch, Fach- und Führungskräften dabei zu helfen, voneinander zu lernen. Daher haben wir im letzten Jahr unsere Reihe „5 Fragen an...“ ins Leben gerufen. Seither werden hierbei Führungskräfte im Einkauf zu den Themen Werdegang, Lieferanten, Corona und Digitalisierung befragt. Es sind immer dieselben Fragen, was die jeweils individuelle Vorgehensweise in den Vordergrund rückt.

Wie immer gilt: Feedback ist natürlich willkommen und wer sich daran beteiligen möchte, kann gerne auf uns zu kommen: 5Fragennothing@durchdenkenvorne.de

Thomas Pape

leitet den Bereich Materialwirtschaft & Technik bei der Krewel Meuselbach GmbH, ein international agierendes Familienunternehmen aus der Pharma-Industrie und einer der führenden Hersteller für pflanzliche Arzneimittel.

1. Wie kamen Sie zum Einkauf?

Nach 12 Jahren als Betriebsingenieur wurde ich von der Geschäftsführung gefragt, ob ich mir vorstellen könnte den Rohstoffeinkauf als Abteilungsleiter zu verantworten. Von heute aus betrachtet, war es eine sehr gute Entscheidung ins kalte Wasser zu springen. Eine so große Herausforderung hilft einem deutlich aus seiner Komfortzone herauszukommen.

2. Was sind Lieferanten für Sie?

Lieferanten sind für mich Partner auf Augenhöhe. Ich denke in unserer Branche ist das Verhältnis zwischen Lieferanten und Einkäufern in der Regel ein recht gutes, was nicht heißen soll, dass wir nicht auch hart verhandeln können.

3. Wie hat Corona den Einkauf bei Ihnen verändert und welche Maßnahmen wurden getroffen?

Als sich das Virus in Europa deutlich verbreitet hat, kamen aus verschiedenen Richtungen, darunter natürlich auch die Geschäftsführung, Kunden und auch Behörden die Anforderung, alle relevanten Lieferanten in Bezug auf die Liefersicherheit abzufragen. Erwartungsgemäß blieben die Rückmeldungen doch sehr überschaubar. Am Ende blieb die Option, die Sicherheitsbestände deutlich zu erhöhen und jede Menge Bestellungen auszulösen. Heute ein Jahr später schmelzen wir diese Sicherheitsbestände immer noch ab.

Die Lieferfähigkeit blieb am Ende des Tages doch erheblich stabiler als anfangs erwartet. Unsere eigene Lieferfähigkeit blieb zu jedem Zeitpunkt gewährleistet. Hierbei hat uns allerdings auch die konsequente Zweitlieferantenqualifizierung der Vorjahre geholfen

4. Was machen Sie im Bereich Digitalisierung bzw. was ist Ihr persönlicher Schlachtplan für das Thema?

Zweifelsohne hat die Corona-Krise bei den meisten Unternehmen das Thema der Digitalisierung nochmals zur Diskussion gebracht. Auch bei uns ist die Digitalisierung aktuell ein Projekt mit hoher Priorität. Hier gilt es mit Hochdruck daran zu arbeiten, die Arbeitsprozesse so effizient wie möglich zu gestalten und das Papier weitergehend im Unternehmen abzuschaffen. Nicht nur im Bestellwesen, sondern auch im Rechnungsumlauf wird noch viel mit Papier gearbeitet. Unsere EDV hat zu Beginn der Pandemie schnell reagiert und den Mitarbeitern Soft- und Hardware zur Verfügung gestellt. Nun gut ein Jahr später können wir behaupten, dass das Arbeiten mit Microsoft Teams sich fest in den Arbeitsalltag etabliert hat.

5. Was ist Ihre Frage an uns?

Wo seht ihr den Trend im Einkauf der nächsten Jahre?

Antwort von Durch Denken Vorne Consult:

Je nachdem, aus welcher Perspektive man dies betrachtet, wird es mehrere Trends geben. Ich nenne hier mal drei Trends, welche ich persönlich für wichtig erachte:

  1. Der Einkauf wird zukünftig noch stärker als Teamplayer arbeiten müssen. Grund ist zum einen der Fokus auf die gesamte Lieferkette, wodurch eine Abstimmung mit Logistik, Produktion und Vertrieb weiter an Bedeutung gewinnen wird. Zudem wird der Einkauf immer mehr bei der Produktentwicklung eingebunden werden, wodurch eine noch stärkere Zusammenarbeit mit Technik und QS erforderlich sein wird.
  2. Während die operativen Tätigkeiten aufgrund der Digitalisierung an Bedeutung verlieren werden, wird der Einkauf sich dafür stärker mit dem Managen von Daten beschäftigen müssen. Zum einen steigt die Menge an Daten kontinuierlich, zudem existieren nun aber auch Tools, mit denen man die bestehenden Daten endlich auswerten kann. Ich bin mir sicher, dass wir die Funktion „Datenmanager“ zukünftig öfter im Einkauf finden werden.
  3. Die Corona-Pandemie und die aktuellen Lieferengpässen z.B. beim Stahl und bei den Halbleitern, zeigen uns erneut, wie wichtig das Thema Risikomanagement ist. Zum einen haben wir es bei Corona mit einem Risiko zu tun, welches die meisten Firmen erst gar nicht auf dem Radar hatten, zudem wird die Wahrscheinlichkeit solcher Risiken m.E. weiter steigen. Der Einkauf wird somit zukünftig immer mehr zum „Risikomanager“.

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